Case Study – Interaktives Schaufenster kurbelt Konsum an

Digitalisierungsoffensive im stationären Einzelhandel

Die 2020 eintretende Pandemie und der damit verbundene Lockdown brachte besonders Kleinunternehmen aufgrund der ausbleibenden Kundschaft schnell in Existenznot. Der Verkauf verlagerte sich rasch vom stationären Handel auf Onlineplattformen. Für ein Modegeschäft in Wegberg stellte PROVISIO mit SiteKiosk eine Softwarelösung bereit, die den sicheren kontaktlosen Einkauf vor Ort ermöglicht und das Schaufenster zum interaktiven Kundenerlebnis macht.

Die Herausforderung

Der Handelsverband Deutschland (HDE) beobachtete in den Pandemiejahren 2020 und 2021 massive Umsatzverluste sowie einen anhaltenden Kundenrückgang im stationären Einzelhandel. Die Verlagerung des Kaufverhaltens vom stationären Handel hin zum Online-Geschäft setzt sich auch nach Ende des Lockdowns fort. Höchste Zeit für Unternehmen ihre digitalen Angebote auszubauen.

Das 2019 gegründete Damenmodegeschäft Lieblingsstücke – Mode & Accessoires von Inhaberin Jennifer Schmitz in Wegberg musste zu Beginn der Krise ebenfalls wichtige Umsätze einbüßen. Sandra Ottensmann vom IMC Institut für Marketing und Controlling entwickelte das Konzept für das Modegeschäft. Sie beantragte bei der Landesregierung NRW eine finanzielle Förderung und erklärt: „Das Sonderprogramm Digitalen und stationären Einzelhandel zusammendenken ist für die Förderung von digitalen Projekten gedacht, die Kleinunternehmen helfen am Onlinewachstum teilzuhaben und so das Geschäft wieder anzukurbeln, das im stationären Bereich stillstand.“ Die Suche nach einem Digital-Signage-Anbieter mit einer interaktiven Lösung, welche Kunden am Schaufenster auf Lieblingsstücke aufmerksam macht und zum Kauf animieren soll, gestaltete sich jedoch schwierig: „Im Fokus stand immer ein kontaktloses Shoppingerlebnis bei geschlossenem Laden. Bei der Recherche stieß ich jedoch immer wieder auf Anwendungen via Touchscreen. Diese hatten aber den Nachteil des nicht hygienekonformen, mehrfachen Kontakts über die Fensterscheibe“, so Ottensmann vom IMC Institut.

QR-Code-Scan für die Fernsteuerung via Smartphone

Die Lösung

Schließlich fiel die Entscheidung auf die Kiosksoftware SiteKiosk, welche die Anforderung an eine sichere und kontaktlose Bedienung des Terminals am Schaufenster erfüllte. Die Hardware für das digitale Schaufenster wurde von der Smart Electronics Components GmbH aus Erkelenz, einem Vertriebspartner von PROVISIO, bereitgestellt und installiert.

Während die Kiosk-Anwendung den stabilen und manipulationssicheren Betrieb des Shopping-Terminals gewährleistet, ermöglicht die Displaynavigation mit dem eigenen Mobilgerät den Einkauf auch außerhalb der Öffnungszeiten. Der Kunde scannt am Schaufenster den auf dem Displayangezeigten QR-Code ein und navigiert anschließend per Gestensteuerung innerhalb des Onlineshops. „Das eigene Smartphone funktioniert in dem Moment sozusagen als Fernbedienung. Für die Interaktion mit den dargestellten Inhalten wird mithilfe des Terminals eine Brücke zwischen mobilem Gerät und Onlineshop des Modegeschäfts gebildet. Die direkte Verbindung ist dabei jederzeit durch SiteKiosk geschützt“, erläutert Martin Kurze, Business Development Manager bei PROVISIO. Sandra Ottensmann vom IMC Institut, die das Projekt für ihre Kundin leitete, zeigt sich begeistert:

Das ist die perfekte Lösung für das Touch-Problem. 100 % kontaktloses Shopping konnte mit der Fernsteuerungs-Funktion von SiteKiosk erfüllt werden.

Sandra Ottensmann, IMC Institut

Die Perspektive

Die Auswirkungen des Lockdowns haben den Einzelhandel in den Innenstädten hart getroffen und nachhaltig verändert. Das Einkaufsverhalten der Konsumenten verschiebt sich verstärkt in Richtung Onlinehandel. Dienstleistungsgeschäfte und Ladenlokale verschiedener Bereiche wie Mode und Textil, Gastronomie oder Elektronik können diesem Onlinetrend mit intelligenten digitalen Konzepten entgegenwirken.

Digitale Verkaufslösungen am Point of Sale (POS), wie die bei Lieblingsstücke implementierte Kiosk-Applikation von SiteKiosk mit der Fernsteuerung via Smartphone als Zusatzfunktion, tragen dazu bei, die Interaktion zwischen Kunden und Verkaufspunkt zu erhöhen und den Umsatz zu steigern. Jennifer Schmitz, Inhaberin des Mode- und Accessoires-Geschäfts Lieblingsstücke, erhält bereits positive Resonanz:

Die Kundinnen sind sehr interessiert, das Display fällt beim Stadtbummel direkt ins Auge. Das ist für eine Kleinstadt natürlich ein neues Shopping-Erlebnis.

Jennifer Schmitz, Lieblingsstücke

Fernsteuerung von Terminals mit einem mobilen Gerät
Gestensteuerung von Displays

Die Vorteile von SiteKiosk für Lieblingsstücke:

  • Kontaktlose Bedienung des Terminals durch Fernsteuerung via Smartphone
  • Einkaufen außerhalb der Ladenöffnungszeiten möglich
  • Sichere Verbindung zwischen Mobilgerät und Onlineshop
  • Digitales Einkaufserlebnis für Kunden am Point of Sale
  • Einfache Bedienung des Kiosksystems

Über Lieblingsstücke und IMC Institut

Lieblingsstücke ist ein im November 2019 gegründets Einzelhandelsgeschäft, spezialisiert auf die Lieblingsstücke für Frauen – Mode, Dekoration, Schmuck und Accessoires.

Das IMC Institut für Marketing und Controlling ist spezialisiert auf die Beratung und Umsetzung von Marketing für KMU. Gegründet wurde das IMC Institut im Oktober 2015. Der Kundenstamm setzt sich aus Dienstleistungsunternehmen und Handel zusammen. Bereits seit 2016 ist Frau Ottensmann zertifizierte BAFA-Beraterin und seit Mai 2021 autorisierte Digitalberaterin im Förderprogramm digital aufgeLaden Niedersachsen. Sie unterstützt KMUs bei der Auswahl und Beantragung von Fördergeldern, konzipiert Konzepte und setzt diese nach den Wünschen der Kunden um.

Case Study

Hier erhalten Sie die Case Study als PDF zum Download.

Kontakt

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